Verkauft am 28.12.2020 – NEMETSCHEK SE O.N. / WKN: 645290

Auch seit 2019 im Bestand waren die Papiere von Nemetschek, einem Hersteller von Spezialsoftware für Architekten und die Bauindustrie. Die Papiere liefen zwar auch recht gut, aber dennoch wesentlich schlechter als die zum gleichen Zeitpunkt gekauften Aktien von Sartorius. Letztlich konnte ich dennoch einen Gewinn von rund 29 % erzielen. Auch Nemetschek schwächelte zum Schluss wieder etwas, sodaß ich auch hier aus den Papieren ausstieg. Einen Einstieg zu einem späteren Zeitpunkt kann ich mir aber durchaus vorstellen.

Chart Nemetschek SE
Chart Nemetschek SE – Quelle: onvista.de

Der Chart zeigt deutlich, daß seit Juni ein leichter Abwärtstrend zu verzeichnen ist. Daher ist der Ausstieg jetzt, mit einem guten Gewinn immerhin, sicher nicht so falsch. Bleibt abzuwarten wie die Aktie sich weiter entwickelt. Vieles hängt sicher auch davon ab wie sich die Baubranche nach der Pandemie entwickelt. In diesem Jahr hatten wohl Landschaftsarchitekten jede Menge zu tun.

Auf jeden Fall war auch dieses Investment nicht so schlecht gelaufen, zumindest bis Mitte des Jahres und schaut man sich an was es so an Zinsen aktuell gibt, gibt es auch bei ca. 29 % Gewinn absolut nichts zu meckern. Also danke Nemetschek, aber jetzt gehts mit anderen Papieren erstmal weiter.

Verkauft am 28.12.2020 – SARTORIUS AG VZO O.N. / WKN: 716563

Seit 2019 hatte ich die Aktie von Sartorius in meinem Depot. Teilweise mit einem Gewinn von über 100 %, war sie zuletzt eher auf dem absteigenden Ast. Mit immer noch über 80 % Gewinn habe ich nun die Reißleine gezogen und die Papiere verkauft. Für den Zeitraum von weit weniger als zwei Jahren sind 80 % Gewinn immer noch sehr beachtlich. Doch ich beobachte die Aktie jetzt erst einmal von der Seitenlinie. Falls sich günstige Einstiegskurse ergeben, kann ich immer noch wieder einsteigen. Ansonsten bin ich noch in der Tochtergesellschaft Sartorius Stedim Biotech investiert.

Chart Sartorius AG
Chart Sartorius AG – Quelle: finanzen.net

Sollte die Aktie nochmal unter 300 € fallen, könnte sie für mich wieder zum Einstieg interessant sein. Aber derzeit gibt es für mich noch andere interessante Papiere, da ich ich nicht zwingend hier investiert bleiben. Die Gewinne habe ich daher gerne mitgenommen und werde die jetzt neu investieren. Seit Anfang November ging es mit der Aktie eher nach unten und das obwohl gerade im November in vielen Bereichen die Kurse eher anstiegen. Da bin ich dann doch etwas skeptisch geworden, weshalb jetzt der Ausstieg aus den Papieren von Sartorius erfolgte. Spaß gemacht haben die Papiere mir bis jetzt aber auf jeden Fall. Der erzielte Gewinn hat sich definitiv gelohnt.

Verkauft am 09.12.2020 – SIEMENS HEALTHINEERS / WKN: SHL100

Mal wieder habe ich mich von einer Aktie getrennt, die nicht so wirklich in Schwung kommen wollte. Mit einem leichten Gewinn habe ich meine Anteile an SIEMENS HEALTHINEERS (WKN: SHL100) verkauft. Gerade während der Pandemie hätte mich eigentlich von einem Medizintechnikhersteller etwas mehr an Performance erwartet. Doch da blieb die Aktie stark zurück. Also flog sie jetzt aus meinem Depot.

Chart SIEMENS HEALTHINEERS
Chart SIEMENS HEALTHINEERS – Quelle: finanzen.net

Wie sich die Aktie noch langfristig entwickeln wird, muss sich noch zeigen. Ich beobachte das aber höchstens von der Seitenlinie aus. Aktuell bietet der Markt da noch wesentlich bessere Möglichkeiten sein Geld anzulegen. Daher flog die Aktie nun aus dem Depot. Grundsätzlich ist SIEMENS HEALTHINEERS durchaus eine Aktie mit Substanz, aber der Kurs bringt das derzeit nicht wirklich zum Ausdruck. Wer einen langen Atem hat, der kann hier sicherlich derzeit recht günstig einsteigen, aber aktuell wüsste ich persönlich keinen wirklichen Grund dafür, denn bessere Alternativen gibt es da jede Menge.

Verkauft am 27.11.2020 – DK DAX / WKN: ETFL01

Mit einem Gewinn im unteren zweistelligen Prozentbereich habe ich mich von meinem DAX-ETF getrennt. Nicht, daß ich da Angst hatte um die bisherige Entwicklung, aber ich wollte das Geld freibekommen um damit Papiere zu kaufen mit höheren Gewinnerwartungen. Da gibt es einiges auf dem Markt, daß den DAX auf jeden Fall schlägt oder zumindest ebenbürtig ist. Dazu kommt, daß die 30 (ab Herbst 2021 dann 40) darin enthaltenen Papiere nun wirklich nur eine recht geringe Streuung zulassen. Einen DAX-ETF sollte man eh immer nur als Beimischung eines breit aufgestellten Depots betrachten und nicht als Hauptbestandteil.

DAX Chart
DAX Chart – Quelle: google.de

Der DAX hängt allgemein häufig etwas hinterher im Vergleich mit anderes Indizes. Das hängt u.a. damit zusammen, daß z.B. moderne Technologieunternehmen stark unterrepräsentiert darin sind. Und es gibt zudem halt auch Regionen, deren Wirtschaft schneller wächst. Daher bin ich jetzt raus, habe die Gewinne mitgenommen und das Geld neu angelegt.

Wer sich für ETF interessiert, sollte als Einsteiger eher etwas breit gestreutes wählen. Ein DAX-ETF ist da meiner persönlichen Meinung nach nicht die richtige Wahl. 30 Papiere ist nicht wirklich breit gestreut, zumindest nicht im Vergleich mit ETF wie dem Vanguard FTSE All-World, der in über 3.400 Papiere investiert.

Mein Ausstieg aus dem DAX ETF bedeutet übrigens nicht, daß ich da jetzt dauerhaft draußen bleibe. Vielleicht steige ich zu einem späteren Zeitpunkt wieder ein, aber aktuell sehe ich halt an anderer Stelle bessere Entwicklungschancen für mein Geld.

Verkauft am 06.11.2020 – Barrick Gold Corp. / WKN: 870450

Fast genau nach drei Monaten habe ich nun die Aktien von Barrick Gold Corp. wieder verkauft. Der Kurs war in der Zeit etwas volatil, aber letztlich gab es keinen wirklichen Trend. So bin ich auch knapp über dem Einstiegskurs wieder ausgestiegen. In der Zeit haben sich andere Papiere ganz anders entwickelt.

Für Fans des Edelmetalls dürfte Barrick Gold Corp. sicher auch weiterhin interessant sein und wie sagte einst André Kostolany: „Investiere bei einem Goldrausch nicht in die Goldgräber, sondern in Schaufeln.“. Das war auch mein Plan, aber irgendwie waren Schaufeln nicht sehr gefragt in dem Zeitraum.

Barrick Gold Corp. Chart
Barrick Gold Corp. Chart – Quelle: Finanznachrichten.de

Die Aktie läuft praktisch seit Mitte 2020 recht stabil ohne wirkliche dauerhafte Wertentwicklung. In der aktuellen Zeit ist das nichts, was man so im Depot haben möchte.

Da ich praktisch bei Null ausgestiegen bin, war das Investment eine Erfahrung, die mich zumindest real nichts gekostet hat. Im Auge behalten werde ich das Thema Gold und die damit verbundenen Wertpapiere aber auf jeden Fall. Vielleicht ergibt sich da mal wieder eine Chance. Jetzt sehe ich erst einmal in anderen Bereichen gute Investitionsmöglichkeiten.