Verkauft am 13.10.2020 – LYXOR MSCI RUSSIA UCITS ETF – GBP DIS / WKN: LYX01C

Auch der ETF auf den russischen Index flog aus dem Depot. Nach dem Absturz im März 2020 konnte sich der Index nur zu einem Teil wieder davon erholen und dümpelte vor sich hin. Auch die Russland-Sanktionen machen sich hier zum Teil bemerkbar. Ich werde, ebenso wie bei Norilsk Nickel, das Ganze von der Seitenlinie beobachten und ggf. zu einem späteren Zeitpunkt wieder einsteigen.

Russland halte ich allgemein durchaus für spannend, auch was Investitionen betrifft. Derzeit ist da aber sehr viel Ungewissheit drin und deshalb soll sich der Nebel der Ungewissheit erst einmal etwas lichten und dann kann man entscheiden ob ein Investment Sinn macht oder nicht – so jedenfalls meine persönliche Meinung dazu.

Wie schnell ein Wiedereinstieg erfolgen wird, bleibt abzuwarten.

Chart des Lyxor MSCI Russia UCITS ETF - Dist
Chart des Lyxor MSCI Russia UCITS ETF – Dist – Quelle: justetf.com

Sobald der ETF die Bodenbildung erreicht hat, kann hier ein Einstieg wieder erfolgen. Ob das nun schon bald der Fall sein wird oder noch eine Weile dauert, wird man sehen. Vielleicht steige ich kommendes Jahr dort mit einem Sparplan ein, aber das ist noch nicht sicher. Erst einmal wurde das Geld aus diesem ETF in ein anderes Investment gesteckt: Sartorius Stedim Biotech SA.

Verkauft am 13.10.2020 – MMC NOR.NICK.PJSC ADR RL1 / WKN: A140M9

Die Aktie von Norilsk Nickel hatte sich nach dem Absturz Mitte März nicht wirklich wieder erholen können bzw. einen Teil der danach gemachten Wertentwicklung wieder abgeben müssen. Unter anderem größere Umweltschäden in den Abbaugebieten sind da ein Grund für, aber auch die allgemeine wirtschaftliche Lage.

Norilsk Nickel Chart
Norilsk Nickel Chart – Quelle: finanzen.handelsblatt.de

Langfristig kann die Aktie von Norilsk Nickel durchaus interessant sein, doch vieles hängt davon ab wie sich allgemein die Wirtschaft erholt, wie sich der Bedarf an Nickel und anderen Metallen entwickelt und auch ob und in welchem Umfang etwaige weitere Russland-Sanktionen sich auf das Geschäft von Norilsk Nickel auswirken können. Das alles übt natürlich aktuell auch Druck auf die Aktie aus.

Mir war die Entwicklung zu langwierig und ich habe die Verluste lieber realisiert und das Geld neu angelegt. Natürlich wären die aktuellen Kurse bei Norilsk Nickel für Einsteiger optimal, doch ob man dort schnell und in welchem Umfang Gewinne mit machen kann, ist halt nicht so sicher.

Norilsk Nickel kommt auf jeden Fall auf die Beobachtungsliste. Ein späterer neuer Einstieg, wenn sich der Nebel bezüglich mancher offener Fragen gelichtet hat, ist jedenfalls nicht ausgeschlossen. Aktuell aber erst einmal eine Beobachung von der Seitenlinie aus. Da gibt es derzeit spannendere Aktien, die bessere Aussichten versprechen.

Verkauft am 24.08.2020 – AROUNDTOWN EO-,01 / WKN: A2DW8Z

Nun gab es mal wieder einen Verkauf und das völlig ohne Not. Ich trennte mich von den Aktien von Aroundtown, einem Immobilienunternehmen. Die haben in erster Linie Gewerbeimmobilien wie Büros, Hotels und Supermärkte. Gerade in der aktuellen Zeit sind Büros aber weniger gefragt und werden es mittelfristig wohl immer weniger. Von daher habe ich mich, mit Gewinn, von diesem Aktienpaket getrennt.

Auch hier hilt natürlich: das ist meine persönliche Einschätzung und jeder darf die Entwicklungschancen der Aktie anders sehen. Sie dümpelt aber in den letzten Monaten eher vor sich hin und konnte sich von dem allgemeinen Absturz Mitte März nur zu einem Teil erholen. Bis die Kurse von fast 9 € je Aktie wieder erreicht werden, dürfte es wohl noch sehr lange dauern. Mir persönlich schien es da besser die Gewinne mitzunehmen und das Geld neu zu investieren. Durch die Verluste bei Wirecard waren die Gewinne vom Aroundtown-Verkauf zudem steuerfrei, konnten also komplett wieder neu angelegt werden.

Aroundtown Chart
Aroundtown Chart – Quelle: Google.de

Die Aroundtown-Aktie werde ich dennoch im Auge behalten und sollte sich eine günstige Einstiegsmöglichkeit ergeben und ich Chancen auf entsprechende Kursgewinne sehen, werde ich sicher auch drüber nachdenken wieder bei Aroundtown einzusteigen. Aktuell sehe ich bessere Chancen mit anderen Papieren und lege mein Geld nun dort an.

Verkauft am 10.08.2020 – 3U Holding AG / WKN: 516790

Am 10.08.2020 trennte ich mich von den Papieren von 3U Holding. Nachdem ich einen kleinen Bestand davon schon sehr viele Jahre hielt, hatte ich eine größere Menge erst dieses Jahr gekauft. Die ersten 3U Holding Aktien hatte ich bereits so vor ca. 15 Jahren oder so gekauft, damals noch ganz weit von den jetzigen Kursen entfernt.

Die Gesamtentwicklung in diesem Jahr war zwar nicht so schlecht und der Absturz im März in Sachen Corona wurde inzwischen wieder kompensiert, dennoch war ich mir nicht sicher ob und in welchem Umfang die Aktie mittelfristig weiter wachsen würde.

Daher also weg damit. Zum Kurs von 1,81 € via gettex verkauft und somit 0 € Gebühren gezahlt.

Ob der Verkauf richtig war oder ob es sinnvoller gewesen wäre die Aktien noch zu halten, wird die Zeit zeigen. Im Zweifel kann ich ja wieder einsteigen, wenn sich günstigere Kaufkurse ergeben. Aktuell halte ich größere positive Entwicklungen eher für nicht gegeben und deshalb bin ich bei 3U Holding ausgestiegen. Derzeit sehe ich bei anderen Papieren auf jeden Fall bessere Entwicklungschancen für mein Geld und habe das daher anderweitig angelegt und hoffe damit die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Chart 3U Holding AG
Chart 3U Holding AG, Quelle: google.de

Man soll das Glück nicht zu sehr herausfordern und dann lieber zu früh als zu spät aussteigen. Wer investiert ist und der Meinung ist, daß da noch oben noch mehr geht, sollte halt investiert bleiben. Ich persönlich beobachte die Entwicklung von 3U Holding jetzt von der Seitenlinie aus.

Verkauft am 18.06.2020 – Wirecard AG / WKN: 747206

Letzte Woche durfte sich die Wirecard Aktie aus meinem Depot verabschieden. Ja, rund 76 % Wertverlust taten weh, aber beim Schreiben dieser Zeilen ist sie nochmal um mehr als 50 % gefallen im Vergleich zu meinem Verkaufspreis. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Das war der höchste Einzelverlust den ich seit langem mal gemacht habe. Tut sicher weh, aber hier zeigt sich auch wieder wie gut es ist, wenn ein Depot sehr breit aufgestellt ist und ein einzelnes Wertpapier keine dominierende Rolle einnimmt. Fakt ist, daß ich den Einkaufspreis der Aktien sicher nie wieder rein bekommen hätte, auch wenn ich die Papiere noch zehn Jahre oder länger im Depot gelassen hätte.

In solchen Fällen ist es dann besser den Verlust zu realisieren und das verbliebene Geld neu anzulegen.

Wirecard und die Wirecard Aktie behalte ich dennoch im Auge. Bin gespannt wie das dort ausgeht und ob das Unternehmen überhaupt überlebt oder ob sich die Mitbewerber die Reste unter sich aufteilen.