Gekauft am 06.11.2020 – HORNBACH-BAUMARKT AG / WKN: 608440

Der Verkauf von Barrick Gold Corp. brachte wieder freies Kapital zum Investieren. Die Entscheidung für ein Investment stand im Vorfeld bereits fest: Hornbach Baumarkt AG (WKN: 608440) sollte es werden.

Die Hornbach Baumärkte dürfte jeder kennen und die haben durchaus vom ersten Lockdown profitiert. Die Leute waren daheim und hatten Zeit zum renovieren, tapezieren usw. Und die Erfolgsgeschichte scheint auch weiterhin zu laufen. Inzwischen steht das Weihnachtsgeschäft vor der Tür und da auch dürfte so manches Werkzeug unterm Weihnachtsbaum liegen. Auch davon wird Hornbach wieder profitieren können. Sollte ein weiterer größerer Lockdown folgen, wird auch der wieder sicher von vielen für bauliche Arbeiten genutzt werden. Alles in allem betrachte ich, und scheinbar auch die Börse, die Entwicklungsmöglichkeiten von Hornbach recht positiv.

HORNBACH-BAUMARKT AG Chart
HORNBACH-BAUMARKT AG Chart – Quelle: boerse.de

Da Hornbach mit einem eigenen Onlineshop auch abseits der großen Baumärkte gut aufgestellt ist, kann man dort auch vom wachsenden E-Commerce profitieren. Das hat sich auch während des ersten Lockdowns gezeigt, wo in einigen Bundesländern auch Baumärkte schließen mussten. Von daher bin ich persönlich recht optimistisch was die Hornbach Baumarkt Aktie angeht und habe sie in mein Depot gepackt. Persönlich strebe ich ein Ziel von 50 € je Aktie an.

Verkauft am 06.11.2020 – Barrick Gold Corp. / WKN: 870450

Fast genau nach drei Monaten habe ich nun die Aktien von Barrick Gold Corp. wieder verkauft. Der Kurs war in der Zeit etwas volatil, aber letztlich gab es keinen wirklichen Trend. So bin ich auch knapp über dem Einstiegskurs wieder ausgestiegen. In der Zeit haben sich andere Papiere ganz anders entwickelt.

Für Fans des Edelmetalls dürfte Barrick Gold Corp. sicher auch weiterhin interessant sein und wie sagte einst André Kostolany: „Investiere bei einem Goldrausch nicht in die Goldgräber, sondern in Schaufeln.“. Das war auch mein Plan, aber irgendwie waren Schaufeln nicht sehr gefragt in dem Zeitraum.

Barrick Gold Corp. Chart
Barrick Gold Corp. Chart – Quelle: Finanznachrichten.de

Die Aktie läuft praktisch seit Mitte 2020 recht stabil ohne wirkliche dauerhafte Wertentwicklung. In der aktuellen Zeit ist das nichts, was man so im Depot haben möchte.

Da ich praktisch bei Null ausgestiegen bin, war das Investment eine Erfahrung, die mich zumindest real nichts gekostet hat. Im Auge behalten werde ich das Thema Gold und die damit verbundenen Wertpapiere aber auf jeden Fall. Vielleicht ergibt sich da mal wieder eine Chance. Jetzt sehe ich erst einmal in anderen Bereichen gute Investitionsmöglichkeiten.

Aktiensparplan oder ETF-Sparplan? Was ist besser?

Sparpläne sind eine tolle Möglichkeit um langfristig Geld anzusparen. Neben Fonds und ETF, gibt es bei einigen Brokern auch Sparpläne für Zertifikate und Aktien. Gerade Aktiensparpläne werden in letzter Zeit immer wieder beworben. Doch wie sinnvoll sind Aktiensparpläne und wie schneiden sie im Vergleich zu ETF-Sparplänen ab und welche Vor- und Nachteile gibt es dabei?

Was ist ein Aktiensparplan?

Bei einem Aktiensparplan investiert man direkt in eine bestimmte Aktie. Damit nimmt man unmittelbar an der Kursentwicklung der jeweiligen Aktie teil, im Positiven wie im Negativen. So kauft man regelmäßig weitere Anteile an der Wunschaktie und kann so vom Cost-Everage-Effekt profitieren. Während man bei einem Einmalkauf nur ganze Aktien kaufen kann, erhält man bei einem Aktiensparplan auch Bruchstücke ganzer Aktien ins Depot eingebucht. Nicht jeder Broker bietet allerdings Aktiensparpläne an und wenn dann auch nur für einen eingeschränkten Teil der handelbaren Aktien.

Vorteile eines Aktiensparplans

Der Vorteil bei einem Aktiensparplan ist, daß man so Monat für Monat die direkte Beteiligung an einem bestimmten Unternehmen ausbauen kann. Dadurch ist man auch bezugsberechtigt für die vom Unternehmen ggf. auszuschüttende Dividende. Außerdem kann man sich so Stück für Stück Anteile an vergleichsweise hochpreisigen Aktien sichern. Dadurch erhält man allerdings dann teilweise nur sehr geringe Anteile.

Nachteile eines Aktiensparplans

Der größte Nachteil liegt natürlich darin begründet, daß man nur in eine spezielle Aktie investiert. Natürlich kann sich diese Aktie richtig toll entwickeln, sie kann aber letztlich auch zu einem praktischen Totalverlust führen, siehe Wirecard. Gerade für Kleinanleger fehlt durch das Investment in einen Aktiensparplan, und damit in eine einzelne Aktie, die wichtige Diversifikation. Wer nicht bereits in einen breit gestreuten ETF investiert, der geht mit der Konzentration auf einen oder einige wenige Aktienspärplane ein sehr hohes Verlustrisiko ein.

Was ist ein ETF?

Bei einem ETF handelt es sich um einen börsengehandelten Indexfonds. Ganz genau erkläre ich das hier.

Vorteile eines ETF-Sparplans

Ganz klar die Diversifikation. Ein ETF investiert in teils mehrere tausend unterschiedliche Aktien gleichzeitig. Dadurch sind ETF zumeist weniger volatil im Vergleich zu Einzelaktien. Die Wertentwicklung eines ETF hängt damit zudem nicht zu stark von einer einzelnen Aktie ab. Bei Ausfall (Insolvenz) einer einzelnen Aktie im ETF-Portfolio erleidet man selbst keinen unmittelbaren Verlust. Wer nur wenig Geld zur Anlage zur Verfügung hat, kann mittels eines ETF-Sparplans sich also an vielen verschiedenen Unternehmen gleichzeitig beteiligen.

Nachteile eines ETF-Sparplans

Bei einem ETF hat man keine Entscheidungsfreiheit welche Aktien in welchem Umfang in dem ETF enthalten sind. Da man nicht unmittelbar an den Firmen beteiligt ist, sondern nur mittelbar über den ETF, hat man auch keinen Anspruch auf eine Einladung zur Hauptversammlung der im ETF enthaltenen Unternehmen.

Aktiensparplan oder ETF-Sparplan besparen?

Kleinanleger fahren, schon alleine wegen der Diversifikation, mit einem ETF-Sparplan besser. Hier ist mehr Sicherheit vorhanden, auch wenn die Rendite im Vergleich zu mancher Einzelaktie vielleicht etwas geringer ausfällt. Doch die meisten ETF haben eine sehr attraktive Rendite auf lange Sicht vorzuweisen, sodaß Kleinanleger mit einem ETF-Sparplan nichts falsch machen.

Verkauft am 13.10.2020 – LYXOR MSCI RUSSIA UCITS ETF – GBP DIS / WKN: LYX01C

Auch der ETF auf den russischen Index flog aus dem Depot. Nach dem Absturz im März 2020 konnte sich der Index nur zu einem Teil wieder davon erholen und dümpelte vor sich hin. Auch die Russland-Sanktionen machen sich hier zum Teil bemerkbar. Ich werde, ebenso wie bei Norilsk Nickel, das Ganze von der Seitenlinie beobachten und ggf. zu einem späteren Zeitpunkt wieder einsteigen.

Russland halte ich allgemein durchaus für spannend, auch was Investitionen betrifft. Derzeit ist da aber sehr viel Ungewissheit drin und deshalb soll sich der Nebel der Ungewissheit erst einmal etwas lichten und dann kann man entscheiden ob ein Investment Sinn macht oder nicht – so jedenfalls meine persönliche Meinung dazu.

Wie schnell ein Wiedereinstieg erfolgen wird, bleibt abzuwarten.

Chart des Lyxor MSCI Russia UCITS ETF - Dist
Chart des Lyxor MSCI Russia UCITS ETF – Dist – Quelle: justetf.com

Sobald der ETF die Bodenbildung erreicht hat, kann hier ein Einstieg wieder erfolgen. Ob das nun schon bald der Fall sein wird oder noch eine Weile dauert, wird man sehen. Vielleicht steige ich kommendes Jahr dort mit einem Sparplan ein, aber das ist noch nicht sicher. Erst einmal wurde das Geld aus diesem ETF in ein anderes Investment gesteckt: Sartorius Stedim Biotech SA.

Gekauft am 13.10.2020 – SARTORIUS STEDIM BIOTECH SA / WKN: A2AJKS

Das freigewordene Kapital aus den Verkäufen sollte natürlich wieder angelegt werden. Die Entscheidung fiel auf Sartorius Stedim Biotech SA. Die Firma entstand durch Fusion mit einem Geschäftsbereich der Sartorius AG, die ich auch in meinem Portfolio habe. Während Sartorius selbst auf medizinische Geräte setzt, ist Sartorius Stedim im Bereich der Biotechnologie tätig und unterstützt bei der Herstellung von Arzneimitteln. Die wichtigsten Bereiche sind Zellkultivierung, Fermentation, Filtration, Aufreinigung und Fluid Management. In den letzten Jahren konnte Sartorius Stedim zudem diverse Firmen zukaufen und so das Wachstum weiter steigern. Inzwischen beschäftigt man weltweit 6.200 Mitarbeiter.

Schaut man sich den Aktienkurs an, stellt man fest, daß das Wachstum von Sartorius Stedim inzwischen sogar noch über dem der Mutter liegt. Mit der Aktie von Sartorius habe ich seit Kauf 2019 übrigen über 100 % zugelegt, von daher ist dieses Wachstum der Tochtergesellschaft durchaus noch beachtlicher.

Sartorius Stedim Biotech SA
Sartorius Stedim Biotech SA – Quelle: onvista.de

Der Aufwärtstrend der Aktie ist intakt und konnte auch durch Covid-19 nicht gestoppt werden, sondern legte eher noch massiv zu. Daher passte die Aktie gut in mein Portfolio. Durch die recht breite Aufstellung des Unternehmens dürfte die positive Entwicklung anhalten. Die Dividendenrendite liegt zwar weit unter 1 %, kann aber als zusätzlicher Bonus betrachtet werden.

Mittelfristig rechne ich mit Kursen um die 400 € je Aktie. Bin gespannt wie schnell die erreicht werden, nachdem bei meiner letzten Prognose betreffs Kursentwicklung der geschätzte Zielkurs (+30 %) bereits nach knapp 6 Wochen erreicht wurde.