Normal halte ich nichts von Aktiensparplänen und ziehe da ETF-Sparpläne vor. Jetzt habe ich aber doch mal einen Aktiensparplan angelegt und zwar mit der Aktie des Chipherstellers INTEL Corp.
INTEL hat kürzlich bekanntgegeben, daß sie in Magdeburg eine große Chipfabrik errichten werden. Die schafft nicht nur 3.000 Jobs direkt bei INTEL, sondern nochmal eine fünfstellige Zahl an Jobs bei Zulieferern, die sich hier ansiedeln werden. Für mich war es somit klar, daß ich an dieser Erfolgsgeschichte meiner Heimat partizipieren möchte. Eine Möglichkeit dabei ist halt ein Investment in die INTEL-Aktie. Ich habe daher jetzt einen Aktiensparplan in einem meiner Nebendepots angelegt und bespare die Aktie jetzt monatlich mit einem kleinen dreistelligen Betrag. Wie auch bei den ETF-Sparplänen, die in den Nebendepots laufen, werde ich auch hier einmal pro Jahr die ganzen Stücke in mein Hauptdepot übertragen, der besseren Übersichtlichkeit wegen. Das ganze Thema Chips wird wohl zu einer Endlosstory werden. Ohne sie kommen immer weniger Industriezweige aus, immer mehr wird digitalisiert.
INTEL möchte immer mehr auch als Produzent für andere Unternehmen auftreten, also nicht nur Chips unter ihrer eigenen Marke produzieren. Damit treten sie in direkte Konkukurrenz zu TSMC, deren Aktie ich auch im Depot habe.
Volkswagen hat schon angekündigt, daß sie Interesse an Chips aus Magdeburg hätten. Klar, die Autobauer brauchen jede Menge Chips und kurze Lieferwege sind ein bedeutender Vorteil, jetzt wo man die Nachteile der Globalisierung in Bezug auf die Fragilität der Lieferketten zu spüren bekommt. Und auch sonst werden europäische Unternehmen dann in Zukunft wohl lieber Chips kaufen, die auch in Europa produziert wurden.
Bis die neue Magdeburger Chipfabrik fertig ist und die Produktion aufnimmt, werden noch ein paar Jahre vergehen. Für mich Zeit genug die INTEL-Position stetig aufzubauen und dann auf lange Sicht davon zu profitieren. Und wer weiß, vielleicht kann ich auch noch anderweitig von der Ansiedlung profitieren…