Gekauft am 11.01.2021 – LANG+SCHWARZ AG / WKN: 645932

Ein weiteres neues Wertpapier im Depot ist die Aktie von Lang & Schwarz AG, einem Wertpapierhandelshaus. Das Unternehmen betreibt eine eigene Plattform für außerbörslichen Handel und gibt Wertpapiere wie Optionsscheine und Zertifikate heraus, z.B. die Wikifolio-Indexzertifikate. Lang & Schwarz ist Mitinitiator von Wikifolio.

Der bekannte Neobraker Trade Republic wickelt sämtliche Wertpapierorders über Lang & Schwarz ab. Auch bei anderen Depotanbietern, wie z.B. Smartbroker und comdirect, ist ein Handel via Lang & Schwarz möglich. Das führt dazu, daß das Unternehmen sehr stark von den steigenden Handelsaktivitäten der letzten Jahre, gerade auch im Privatkundensegment, profitieren kann. Bemerkbar macht sich das in steigenden Aktienkursen.

Chart Lang & Schwarz AG
Chart Lang & Schwarz AG – Quelle: onvista.de

Die Zahl der Wertpapiertransaktionen wird auch in Zukunft eher steigen als fallen, sage ich mal als Laie. Dazu kommen solche Produkte wie die Wikifolio Indexzertifikate, an denen Lang & Schwarz gut verdient und die sich steigender Popularität erfreuen. Das alles wird den Börsenkurs wohl weiter nach oben treiben und entsprechende Nachrichten von Lang & Schwarz lassen die Vermutung zu, daß das Unternehmen wohl in den letzten Jahren sehr viel richtig gemacht hat und nun die Ernte einfährt.

Beim außerbörslichen Handel, gerade auch wenn alle anderen Börsen geschlossen haben, profitiert Lang & Schwwarz zudem von einem vergleichsweise hohen Spread. Das bringt gute Erträge. Aber auch beim Handel während der allgemeinen Börsenzeiten scheint man sehr gut zu verdienen, sodaß das Unternehmen zum Beispiel mehrere Euro Kickback pro Transaktion an Trade Republic zahlen kann, wodurch der Neobroker seinen Kunden den Wertpapierhandel sehr günstig anbieten kann.

Das alles wird auch in Zukunft nicht so schnell abebben und persönlich sehe ich mittelfristige Kurse durchaus im Bereich von ca. 150 € je Aktie und bin gespannt ob ich damit richtig liege.

Gekauft am 11.01.2021 – BAADER BANK AG / WKN: 508810

Wenn Goldgräberstimmung herrscht, sollte man Schaufeln und Hacken verkaufen. So ähnlich ist das auch bei Aktien. Eine Bank, die auch vom aktuellen Trend des wachsenden Wertpapierhandels profitiert, ist die Baader Bank. Sie ist die Depotbank zweier Fintechs: Gratisbroker und Scalable Capital. Während es um ersteres Fintech kurz nach dem Start schon wieder recht ruhig geworden ist, sieht das bei Scalable Capital anders aus. Da geht man auch marketingtechnisch recht aggressiv vor und gewinnt so neue Kunden. Das dürfte auch die Baader Bank freuen, die ja die Depots verwaltet.

Daher wanderte die Aktie der Baader Bank nun in mein Depot. Zwar hat die Aktie schon sehr gut zugelegt, doch wird wohl auch in Zukunft das Thema Wertpapierhandel bei der Bevölkerung immer stärker in den Fokus rücken. Schon 2020 gab es einen starken Zuwachs an Depots und auch bei den Transaktionszahlen. Das dürfte sich 2021 fortsetzen und ich gehe davon aus, daß davon auch die Baader Bank profitiert.

Also habe ich mir eine Position damit aufgebaut und schaue mir die Entwicklung an. Mittelfristiges Ziel sollten 10 € je Aktie sein. Bis dahin ist es noch ein Stück Weg, den ich persönlich aber für machbar halte.

Chart Baader Bank AG
Chart Baader Bank AG – Quelle: finanzen.net

Ob ich mit meiner Einschätzung richtig liege, werde ich wohl noch herausfinden. Auf jeden Fall halte ich die Aktie der Baader Bank AG für ein spannendes Papier.

Verkauft am 08.01.2021 – HAWESKO HOLDING AG / WKN: 604270

Der erste Verkauf im neuen Jahr ist getätigt. Ich habe mich von dem Aktienpaket der Hawesko Holding AG getrennt. Die Aktie war zuletzt 10 % im Plus, aktuell sehe ich aber an anderen Stellen bessere Entwicklungschancen und so habe ich mich von den Aktien des Weinhändlers verabschiedet.

Die Aktie war im Herbst, nach einem ersten Kursanstieg, dann doch nochmal für längere Zeit abgestürzt. Erst vor kurzem hatte sie sich davon erholt. Daher nutzte ich diesen Anstieg um mich von den Hawesko Aktien zu trennen.

Chart Hawesko Holding AG
Chart Hawesko Holding AG – Quelle: google.de

Wenn man weiß wie stark der Onlinehandel im Weinsegment 2020 gewachsen, eigentlich eher explodiert ist, dann kann die Kursentwicklung der Hawesko Aktie erst recht nicht nachvollziehen. Da auch die Ladengeschäfte praktisch immer offen waren und dort lediglich die Weinproben entfielen, dürfte auch dort das Geschäft nur leicht gelitten haben. Daher hätte die Aktie m.E. viel höher dotieren müssen.

Daher habe ich vorerst einen Schlußstrich gezogen und die 10 % Gewinn einfach mal mitgenommen. In Zeiten von Niedrigzinsen wäre manch einer sicher glücklich in knapp 4,5 Monaten 10 % Rendite einzustreichen, aber wer das Börsenjahr 2020 kennt, weiß daß da an anderen Stellen viel mehr möglich war. Dennoch habe ich natürlich keinen Grund zu klagen, denn Gewinn ist Gewinn. Jetzt heißt es zu schauen welche Investments als nächstes Sinn machen würden.

Gekauft am 29.12.2020 – ARK ETF TRUST – INNOVATION ETF REGISTERED SHARES O.N. / WKN A14Y8H

Kurz vor Jahresende kaufte ich auch noch Anteile an einem ETF des Anbieters ARK. ARK ist in letzter Zeit damit aufgefallen, daß die aktiv gemanagten ETF eine sehr gute Performance an den Tag legten. Der von mir gekaufte ETF legte alleine 2020 bereits über 80 % zu. Enthalten sind darin Unternehmen, deren Produkte und Dienstleistungen so innovativ sind, daß sie die Welt in bestimmtem Maße verändern könnten.

Die wichtigsten Positionen im ARK ETF TRUST INNOVATION ETF:

  • Tesla
  • Invitae
  • Square
  • Roku
  • Crispr Therapeutics
  • Proto Labs
  • Slack Technologies
  • Lendingtree
  • Zillow Group
  • 2U

Alleine Tesla macht über 10 % an der Gewichtung aus, was mit ein Grund für die überdurchschnittliche Performance ist. Aber auch die Aktie von Square hat sich auf Jahresfrist fast vervierfacht.

Chart ARK ETF Trust - Innovation ETF Registered Shares o.N.
Chart ARK ETF Trust – Innovation ETF Registered Shares o.N. – Quelle: comdirect.de

Cathie Wood, die mit ihrer Firma ARK ETF Trust diesen und weitere ETF herausgibt, hat bei der Auswahl der Unternehmen ein wirklich gutes Händchen. So gehe ich davon aus, daß dieser ETF mir in Zukunft noch viel Freude bereiten wird. Interessant dabei ist, wie volatil er allerdings ist. Dennoch konnte er sich nach einer Woche im Depot bereits recht gut entwickeln. Mit etwas Glück könnte dieser ETF zu einem sogenannten Tenbagger in den kommenden zehn Jahren werden, also einem Papier das sich in diesem Zeitraum verzehnfacht. Dazu muss Cathie Wood nur weiter so ein gutes Händchen bei der Auswahl der Firmen haben, in die sie investiert. Vielleicht wird sie so noch zum weiblichen Warren Buffett. Ich plane jedenfalls diesen ETF durchaus länger im Depot zu halten, denn die Entwicklungschancen für das Papier sehe ich weiterhin als sehr gut an.

Gekauft am 29.12.2020 – Unilever PLC / WKN: A0JNE2

Bereits Ende November war ich mit einer kleinen Position bei Unilever eingestiegen. Da der Kurs danach etwas nachgab, hatte ich jetzt die Gelegenheit genutzt und meinen Bestand an Unilever-Aktien aufgestockt. Dadurch ergibt sich nun auch ein günstigerer Durchschnittspreis und damit eine schnellere Rückkehr in die Gewinnzone. Ich hatte eh damals nur einen kleineren Bestand gekauft, sodaß da schon feststand, daß ich noch nachkaufen werde. Die Gelegenheit war nun günstig und da habe ich das gleich mal getan. Jetzt hat das Papier einen wertmäßigen Bestand, der für mich mittelfristig so okay ist und nicht weiter aufgestockt werden muß.

Ich bin immer noch überzeugt, daß Unilever noch viel Spaß machen wird. Das breite Portfolio des Konzern ist auch in Krisenzeiten recht beständig. Duschgel und Reinigungsmittel werden halt immer benötigt und auch im Lebensmittelbereich dürfte es höchstens regelmäßige saisonale Schwanken bei Dingen wie Eis geben.

Daher halte ich die Unilever-Aktie für ein substanzielles Investment, das zudem noch durch regelmäßige Dividendenzahlungen überzeugen kann.

Chart Unilever PLC 01/2021
Chart Unilever PLC 01/2021 – Quelle: deraktionaer.de

Sicherlich ist Unilever keine der Firmen, die mal so nebenbei in 12 bis 24 Monaten regelmäßig ihren Kurs verdoppelt, aber dafür eine wo man sich auch direkt klarmachen kann womit die Geld verdienen und wo man auch weiß, daß Produkte dieser Art immer benötigt werden. Das Geschäft ist praktisch zeitlos und sicher auch weiter ausbaufähig. Solche Unternehmen sind also bei Einzelaktien eine Art Basisinvestment, die für eine gewisse Stabilität sorgen. Also mal schauen wie sich Unilever entwickeln wird.