Gekauft am 26.10.2021 – HANETF ICAV – GLOBAL ONLINE RETAIL UCITS ETF – USD ACC / WKN: A2QKWN

Bereits im Juli hatte ich einige Anteile an diesem ETF gekauft. Da das zum Einen nur wenige Anteile waren und ich noch weit weg von meinem Mindestbestand für langfristiges Halten war und zum anderen der ETF leicht im Minus war, nutzte ich die Möglichkeit und stockte den Bestand etwas auf. Mein Wunschbetrag für langfristiges Halten ist zwar noch nicht erreicht, aber auf jeden Fall ist der Gesamtbestand nun nicht mehr dreistellig, sondern vierstellig.

Der Onlinehandel wird auch noch in den kommenden Jahren für gute Erträge sorgen und nicht nur die ganz Großen werden davon profitieren. Gerade auch Nischenshops haben sehr gute Entwicklungschancen.

Global Online Retail ETF Chart Oktober 2021
Global Online Retail ETF Chart Oktober 2021

Ich sehe hier also langfristig durchaus gute Chancen für den ETF und seine Entwicklung. Er ist zwar, was sein Volumen angeht, immer noch sehr mickrig, aber das muß ja nicht so bleiben. Wäre er nach drei oder vier Jahren immer noch so klein, würde ich mir mehr Gedanken machen, ob er wieder geschlossen wird, aber da er noch nicht mal ein halbes Jahr alt ist, bin ich da noch entspannt. Vielleicht fehlt auch nur noch etwas PR für den ETF, da er halt nicht von einer der ganz großen Fondsgesellschaften aufgelegt wurde. Für mich auf jeden Fall ein Investment wo ich persönlich langfristig sehr gute Entwicklungschancen sehe. Mal schauen ob ich diesbezüglich Recht behalte.

Verkauft am 26.10.2021 – WISDOMTREE S&P CHINA 500 UCITS ETF / WKN: A2ANVN

Ende Dezember 2020 hatte ich diesen ETF gekauft. Heute flog er dann aus meinem Depot. Die Wertentwicklung von 1,2x % seitdem konnte mich einfach nicht überzeugen. Okay, das ist jammern auf hohem Niveau, wenn man das mit den Zinsen auf Tagesgeldkonten oder Festgeldkonten vergleicht, aber bei Vergleichen mit anderen Wertpapieren in meinem Depot ist das halt eine andere Sichtweise.

WT S&P China 500 ETF
WT S&P China 500 ETF

Wäre die Entwicklung so weitergegangen wie am Jahresbeginn, wäre ich jetzt sicher sehr happy und hätte nicht verkauft. So bin ich dann doch zu dem Entschluß gekommen das Geld anders, und hoffentlich auch besser, anzulegen.

Ganz bin ich nicht aus China raus, denn einen ETF Sparplan habe ich noch laufen und der wird auch noch längere Zeit weiterlaufen.

Da ich aber mit dieser Position hier gerade leicht im Plus war, im Gegensatz zu dem Sparplan, wurde das Geld erstmal gesichert und teilweise bereits wieder neu investiert. Ob ich hätte investiert bleiben und noch abwarten sollen? Egal, das weiß ich dann vielleicht in einem oder zwei Jahren. Aber irgendeine Entscheidung muß man irgendwann eh treffen und bei mir fiel sie halt zugunsten eines Verkaufs aus. Bei jemand anderem wäre sie vielleicht ganz anders ausgefallen. Ich denke aber eine Reduzierung des Investments in China ist vielleicht nicht ganz so verkehrt. Auch das wird die Zeit zeigen.

Mehr als nur Kursentwicklungen: Währungsschwankungen und Dividenden im Fokus behalten

Wenn es um die Entwicklung von Wertpapieren geht, schauen viele Anleger nur auf die reine Kursentwicklung. Das mag in vielen Fällen ausreichend sein, doch nicht immer ist das wirklich so.

Sehr häufig schütten Aktien, aber auch ETF und Fonds, Dividende aus. Der Anleger wird damit direkt am Unternehmensgewinn beteiligt. Manch einer mag drüber lächeln, wenn mal wieder 8 oder 10 € Dividende gutgeschrieben wurden. Das Lachen hört in dem Moment auf wo man die zahlreichen einzelnen Dividendenzahlungen eines Jahres mal aufsummiert. Bei mir ist das inzwischen ein mittlerer dreistelliger Eurobetrag, der so aufs Konto gelangt. Unter bestimmten Voraussetzungen ist die Dividendenzahlung sogar steuerfrei! Andererseits kann Quellensteuer anfallen, bis zu 35 %, wenn die Dividendenzahlungen aus dem Ausland kommen. So ergeht es mir leider jährlich wenn der Schweizer Schienenfahrzeughersteller Dividende ausschüttet. Mit etwas bürokratischem Aufwand kann man sich übrigens auch einen Teil dieser einbehaltenen Quellensteuer zurückholen. Das kann sich durchaus lohnen.

Bleiben wir aber mal bei meinem Beispiel mit der Stadler-Aktie.

Als ich die Aktie kaufte, betrug der Kaufkurs je Aktie 43,9605 CHF. Da waren Kaufkosten mit eingerechnet. Aktuell, als dieser Beitrag entsteht, steht der Kurs bei 40,389 CHF. Das ergibt eine Differenz von 3,5715 CHF je Aktie. Trotzdem bin ich mit dem Aktienpaket im Plus. Wie das geht? Nun, zum einen kommen da die o.g. Dividenden mit drauf. Und dann ist in jenem noch etwas anderes behilflich: die Kursschwankungen zwischen CHF und €. Aktuell werden ca. 76,8 % der Verluste durch die Kursentwicklung wieder glatt gemacht durch die unterschiedlichen Wechselkurse am Kauftag der Aktien und aktuell beim Schreiben des Artikels. Den Rest des Verlustes gleiche ich durch die gezahlten Dividenden, abzüglich der 35 % Quellensteuer, locker wieder aus und wäre somit, bei einem aktuellen Verkauf des Aktienpaketes insgesamt dennoch wieder im Plus.

Das geht übrigens nicht immer so: bei einer anderen, in US-Dollar gelisteten, Aktie, habe ich durch die Währungsschwankungen einen kleinen Verlust gemacht. Da die Währungen ständig schwanken, kann sich der Verlust dort durchaus ausweiten oder irgendwann sogar zu einem Gewinn werden. Bei der o.g. Stadler-Aktie ist der aktuelle Gewinn durch Währungsschwankungen auch nicht auf alle Ewigkeiten in Stein gemeißelt.

Dennoch zeigt dieser Fall sehr deutlich, daß man nicht nur stur auf die Kursentwicklung schauen sollte, sondern auch Dividendenzahlungen und etwaige Wechselkursschwankungen nicht aus den Augen verlieren sollte. Mit etwas Glück kann man so gleich dreifach mit einem Wertpapier Geld verdienen.

Gekauft am 18.10.2021 – DEFAMA Deutsche Fachmarkt AG / WKN: A13SUL

Es war mal wieder Geld übrig, das angelegt werden wollte. Da ich seit dem Ausstieg bei Aroundtown nicht mehr im Immobiliensegment investiert war, sollte es hier jetzt wieder mal etwas in der Richtung sein. Die Wahl fiel auf die Aktie der DEFAMA Deutsche Fachmarkt AG. Das Unternehmen kauft und vermietet Gewerbeimmobilien, die insbesondere an Einzelhändler vermietet werden. Das sind dann halt Discounter, Drogeriemärkte, Schuhgeschäfte usw. Schwerpunkt der Investments der DEFAMA liegt auf Nord- und Ostdeutschland. Es geht dabei nicht um so riesige Shoppingmalls, sondern eher mittelgroße und kleinere Objekte und das auch eher in kleinen und mittleren Städten. Auf der Webseite tauchen dann so Ortsnamen wie Melsungen, Staßfurt oder Zeitz auf.

Chart DEFAMA Deutsche Fachmarkt AG
Chart DEFAMA Deutsche Fachmarkt AG – Quelle: wallstreet-online.de

Die Kursentwicklung zeigt, daß sich die DEFAMA wohl auf dem richtigen Weg befindet. Erst kürzlich kaufte man in Melsungen ein Objekt für 4,5 Millionen €, daß eine Mietrendite von 10 % p.a. bringt. Da lassen sich die Finanzierungskosten gut mit auffangen. Gerade auch die Spezialisierung auf die kleineren Orte ist durchaus etwas was interessant ist, da hier wohl weniger Konkurrenz unter den Marktteilnehmern in diesem Segment zu erwarten ist. Das führt dazu, daß die Immobilienpreise noch nicht so überhitzt sind wie in den Großstädten.

Da der Vorstand der DEFAMA auch auf Twitter aktiv ist, bekommt man da auch gleich mit, wenn es etwas Neues über das Unternehmen zu berichten gibt. Da fühlt man sich als Aktionär gut informiert.

Ich habe erstmal eine kleine Position gekauft, kommenden Monat werde ich nachkaufen und im Dezember vsl. einen weiteren Nachkauf tätigen um dann eine für mich akzeptable Summe in das Unternehmen investiert zu haben. Ich hoffe, daß sich das Investment für mich auszahlt und bin da doch sehr optimistisch.

Gekauft am 15.09.2021 – UBS ETF-MSCI JAPAN SOCIALLY RESPONSIBLE UCITS ETF – A JPY DIS / WKN: A14UX8

Nach dem Verkauf meiner Hornbach-Aktien musste das freigewordene Geld natürlich neu angelegt werden. Die Wahl fiel dabei auf einen ETF japanischer Aktie mit SRI-Rating, den UBS ETF-MSCI JAPAN SOCIALLY RESPONSIBLE UCITS ETF – A JPY DIS.

Japan war bei meinen bisherigen Investments außen vor, sodaß es sich anbot hier nun ein kleines Investment zu tätigen und somit mein Budget noch breiter zu streuen. Mit dem SRI-Rating werden Unternehmen klassifiziert, die bestimmte ethische Vorgaben einhalten. So sind z.B. Unternehmen der Tabakindustrie oder auch Waffenhersteller hier außen vor.

Durch diesen ETF kann ich nun auch Japan abdecken und zugleich mich bei der Unternehmensauswahl auf Unternehmen konzentrieren, die auch ethisch für mich vertretbar sind. Die Entwicklung des ETF in den letzten Jahren war für mich soweit okay, sodaß hier ein kleines Budget platziert werden konnte.

UBS (L) MSCI Japan SocResp ETF
UBS (L) MSCI Japan SocResp ETF

In den Top 10 der Aktien des ETF sind so bekannte Namen wie Sony, Fujitsu und Panasonic zu finden. Allerdings gibt es hier eine Deckelung. Kein Unternehmen hat mehr als 5 % Anteil am ETF. Insgesamt sind 57 Firmen enthalten.

Für mich ist dieser ETF ein kleiner Baustein zum Aufbau eines sehr breiten Portfolios. Als Hauptbaustein ist ein derartiger Länder-ETF natürlich nicht geeignet, also kleine Beimischung kann man so etwas aber durchaus ins Portfolio packen, aber wohl wirklich nur in einem prozentual eher kleinen Umfang im Vergleich zum Gesamtportfolio.

Ich bin nun gespannt wie sich dieser ETF entwickelt.